Eine Ode an die Einfachheit ist dieses Rezept.
Eine Erinnerung an mich – daran, dass es nicht immer aufgeplustert, pompös oder außerordentlich perfekt sein muss. Dass es nicht immer kleinlichster Planung bedarf, ewiger Vorbereitung, aufwändiger Detailschieberei. Dass es auch einfach mal etwas Unscheinbares sein darf.
Einfach mal machen. Kleckern. Gut sein lassen.
Gebackene Grapefruit (für zwei, oder auch einen, nicht-zimperlichen Esser):
- eine Grapefruit
- ein paar Schluck Rum
- soviel guten braunen Zucker, wie ihr wollt
Den Backofen auf 180° Umluft schalten. Die Grapefruit waschen, abtrocknen, halbieren. Die Hälften mit der Schnittstelle nach oben in eine feuerfeste Form legen. Wer sich für später das Essen erleichtern möchte, der kann jetzt schon mit einem scharfen Messer das Fruchtfleisch zwischen den Schnitzen und ringsrum von der Schale lösen. Den Rum (ich habe daheim diesen hier – weil er einfach supergut schmeckt und auch verhältnissmäßig nicht so teuer ist) mit dem Zucker zu einer Paste vermischen, auf die zwei Fruchthälften streichen. Die Grapefruit etwa 15 Minuten lang backen, dann den Grill anschalten und weitere 5 Minuten anbräunen lassen.
Gebackene Grapefruit schmeckt warm am besten mit Vanille- oder Zimteis. Kalt kann man dieses feine Löffelsüß allerdings auch sehr genießen: Ich drehe dazu die Grapefruithälften um, sodass das Fruchtfleisch im Sirup liegt, der beim Backen entstanden ist, und lasse das Ganze über Nacht im Kühlschrank ziehen. Dessert zum Frühstück quasi. Kann man auch mal einfach gut sein lassen.
Zum Frühstück Rum 😀
Schönes Rezept, auf die Idee, eine Grapefruit in den Ofen zu stecken, muss man auch erstmal kommen. Finde ich toll. 🙂
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Liebe Pfefferschote,
ja, es mag ungewöhnlich klingen und ich hätte es erstmal auch nicht gedacht – aber es schmeckt!
Liebe Grüße! Vivi
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Ich habe gestern Abend einer Freundin vom Rezept erzählt, das wird probiert. 🙂
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toll, das freut mich! Bin gespannt, wie es euch schmeckt! 🙂
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Ich auch, nächste Woche wird Grapefruit gekauft. 🙂
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Das hab ich ja noch nie gehört – klingt echt lecker! Ist das eine Tradition in deiner Familie, oder wie bist du auf dieses Rezept gekommen?
Liebe Grüße
Franziska
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Liebe Franziska,
ich habe das mal irgendwo auf Instagram gesehen – ich glaube, es hatte eine Seite oder ein Unternehmen gepostet, die das gerade in der Arbeitspause gegessen haben. Allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, wer das war. Ein Rezept stand auch nicht dabei – nur „baked grapefruit“. Und da gebacken, karamellisiert und Rum gut zusammenpassen hab ich mir einfach mal vorgestellt, dass es eine gute Kombi sein könnte 😉
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